Mountainbike-Rennen in Plettenberg
Zwei PSVer beim "P-Weg" in Plettenberg

2600 Höhenmeter bei einem Mountainbike-Rennen. Dazu braucht man nicht in die Alpen zu fahren, das kann man auch ganz in der Nähe erleben. Wo? In Plettenberg beim alljährlich stattfindenden p-Weg.
Die gewählten Strecken sind sportlich anspruchsvoll, denn der um die Vier-Täler-Stadt Plettenberg verlaufende P-Weg führt viermal in die Täler hinab und am Gegenhang wieder hinauf. In der Mittelgebirgslandschaft werden überwiegend Wald- und Schotterwege von den Sportlern benutzt. Für die Mountainbiker sind sowohl rasante Abfahrten, steile Anstiege als auch einige Trialstücke in die Streckenführung einbaut worden.
Für die Biker stehen zwei Strecken zur Verfügung:?43 km/1201 hm und 87,7 km/2616 hm.?An der Strecke, die ganz überwiegend aus Wegen im Wald oder in der freien Landschaft bestehen, stellen zahlreiche Helfer die Betreuung sicher. Ein Rahmenprogramm mit vielen Attraktionen in der Innenstadt sogt dafür, dass auch die Unterhaltung für die ganze Familie nicht zu kurz kommt.

Vom PSV waren zwei Biker dabei, Sven Stadler und Kai Markmann. Hier Kais Bericht:
„Nachdem am Samstag die Läufer das P-Weg Wochenende eingeläutet hatten, waren am Sonntag die Biker dran. Als um 10 Uhr die kleine Runde (45km) startete, waren die Marathonfahrer (88km) schon eine Stunde auf der Strecke. Obwohl die Läufer uns warnten, dass am Vortag einige rutschige Passagen zu bewältigen waren, waren wir wegen des guten Wetters zuversichtlich, eine „befahrbare“ Strecke vorzufinden. Für Sven war es das erste Rennen überhaupt und schon morgens im Auto war er sich nicht sicher, ob die schnelle und sehr kurzfristige Zusage das Richtige gewesen war. Insgesamt waren 300 Fahrer für die Marathonstrecke und 700 Fahrer für die „kleine“ Runde gemeldet.

Nach dem Start gab es den ersten Anstieg (noch auf Asphalt), welcher mit ca. 19% die Gruppe schon auseinanderriss. Durch einen großen Zuschauerzuspruch, kämpften wir uns über die Kuppe. Leider hatte ich mit großen technischen Problemen zu kämpfen, nach 5 km den ersten Platten, was mich schnell den Anschluss zum Feld verlieren ließ. Zusätzlich wollte meine Schaltung nicht mir zusammenarbeiten, so dass andauernd die Kette absprang. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, knackige Anstiege, schnelle Abfahrten. Nach 40 km hatte Sven mit den ersten Krämpfen zu kämpfen, konnte aber weiterfahren. Durch sein beherztes Tempo erntete er bewundernde Blicke im Team.
Ab 12 Uhr öffnete der Himmel alle Schleusen und machte die Strecke zu einem Höllenritt. Nach 55 km musste ich leider aufgrund von starken Knieschmerzen, das Rennen beenden. Sven finishte in einer Zeit von 5 Std. 15min was ihm eine vordere Platzierung einbrachte. Nach dem Rennen ließ man bei einem alkoholfreien Weizen das Rennen nochmal Revue passieren.
Im Jahr 2012 gibt es die nächste Auflage und vielleicht kann der PSV seine Teilnehmerzahl noch aufstocken ..."
