Trainingslager Mallorca 9.3.-16.3.2013

Erstmalig wurde für den PSV ein gemeinsames Radtrainingslager auf Mallorca organisiert.

Nach einer kurzen Nacht ging es für neun PSVer um 6:25 Uhr ab Düsseldorf raus aus dem verregneten Deutschland hin zu einem sonnigen Mallorca. Flug und Transfer nach Port d´Alcudia verliefen problemlos. Nach einem Fußmarsch zur Radstation – „Mist, seit 10 min geschlossen, Pause von 13:00-15:00 Uhr“ – und einem daher ausgiebigen Mittagsimbiss nahmen wir die vorbestellten Räder in Empfang und starteten kurz darauf den Prolog über Pollença und Port de Pollença zurück zum Hotel.

Der nächste Tag begann sonnig mit erwarteten 17°C, so dass die erste 80km-Tour nach Petra für einige direkt in „Kurz-Kurz“ losgehen konnte. Auf dem mit Radsportlern überfüllten Marktplatz, was für diese Zeit des Jahres ganz normal ist, gab es die wohlverdiente Stärkung mit Kaffee und Kuchen bevor die Rückfahrt angetreten wurde.

Der zweite Tag führte eine 5er Gruppe PSVer über dieses Mal wellige Straßen nach Petra und zurück, dabei wurde nur knapp die erste 100km-Marke in dieser Saison verfehlt. Die andere Gruppe hatte sich Llucmajor zum Ziel gemacht, wobei ein Abstecher rauf zum Kloster Cura nicht fehlen durfte. Dank des Rückenwindes war die Fahrt nach Porreres trotz ihres sehr welligen Profils mit einem 40er-Schnitt möglich. Am Ende waren hier rund 130 teils berauschende Kilometer zusammengekommen.

Am Dienstag wurde es etwas kühler, aber noch schien die Sonne. Also ging es Richtung Inselmitte über den Puig de Inca mit der Ermita de Santa Magdalena, Sencelles, Santa Maria del Cami, Alaró und Selva (ca. 110km) wieder zurück nach Port d´Aldcudia. Unsere Kletterer Michael und Jens fuhren indes den Coll de Femenia und das Kloster Lluc an. Zwischen Santa Maria und Alaró stießen sie dann zu den anderen, um gemeinsam mit ihnen zurückzukehren.

Für den Mittwoch war Regen vorhergesagt, passend für einen Ruhetag. Und der Regen kam! In Form eines heftigen Gewitters mit ordentlich Schnee in den Bergen, was zu Sperrungen einiger Pass-Straßen führte. Unsere Radfahrer, die dennoch eine kleine Runde fahren wollten, blieben weitestgehend trocken, bekamen aber auf Grund von Überschwemmungen direkt vor dem Hotel am Ende doch noch teils nasse Füße.

Am Donnerstag war es kühl und windig, aber sieben PSVer und zwei Dortmunder Radsportler machten sich gemeinsam auf den Weg nach Cala d´Or. Die 137 km führten uns über Manacor und Felanitx nach Cala d´Or - mit Pause am Hafen - sowie über Petra (diesmal ohne Stopp) und Santa Margalida wieder zurück zum Hotel.

Am Freitag war für einen Teil von uns „Beine locker fahren“ angesagt. Also starteten wir eine kleinere Tour mit ca. 80km über Llubi. Dort gab es auf der Placa de l`Esglesia ein bzw. zwei leckere Stück Kuchen und ein super Schinken/Käse Baguette für Peter. Da stimmte das Preis-Leistungsverhältnis noch – sehr zu empfehlen! Michael und Jens ließen sich von den schneebedeckten Gipfeln der Serra de Tramuntana nicht abschrecken und starteten erneut in die Berge. Über Caimari fuhren sie den Coll de Sa Bataia hinauf. Da die Straßen gut geräumt waren, konnte auch das eigentliche Ziel, die Bucht von Sa Calobra, problemlos in Angriff genommen werden. Der Schnee schien hier viele abgeschreckt zu haben, so dass die Straße beiden (fast) ganz alleine gehörte. Während aber unten in Sa Calobra noch herrliche 20°C in der Sonne waren, zeigte oben am bekannten Kiosk beim Abzweig zur Bucht das Thermometer frische 6°C. Dafür konnte der Schnee wunderbar als Fahrradständer genutzt werden. Lecker war auch die heiße Schokolade, die sich dort beide gönnten bevor es über den Coll de Femenia zurück nach Alcudia ging. Das war also deren Art, sich die Beine locker zu fahren: 2000 Höhenmeter auf 100km.

Am Samstag gab es für vier PSVer noch eine kleine Abschiedsrunde Richtung Cap Formentor, die aus Zeitgründen nur zum Talaia d‘Albercutx führte. Diese Stichstraße ist zwar sehr holprig, aber man wird mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Dann mussten wir aber leider die Räder wieder abgeben und warteten dann auf unseren abendlichen Rückflug. Insgesamt hatten wir viel Spaß zusammen und sammelten einiges an Kilometern und Höhenmetern. Ein besonderer Dank geht an Gaby und Peter Rentel, die die Organisation der Reise und auch schon viele Touren im Vorfeld geplant hatten.

Wir freuen uns jetzt auf die kommende Radsportsaison!